Antisemitismus als Leerstelle in der Diskriminierungsforschung und der Antidiskriminierungspraxis
Vortrag von Professorin Dr. Juliane Karakajali (EHB) und Marina Chernivsky (Ofek e.V.) sowie Prof. Dr. Zülfukar Çetin, Gleichstellungsbeauftragter (EHB), im Rahmen der Ringvorlesung Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen. Datum: 22. Mai 2024, um 10.15 Uhr an der EHB in Raum E 207 (E-Gebäude) sowie online per Stream. Organisiert wird die Veranstaltung von den Berliner Hochschulen ASH Berlin, EHB und KHSB (SAGE Verbund Berlin).
Im Sommersemester 2024 laden die Berliner SAGE-Hochschulen zur Ringvorlesung „Antisemitismus – Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen“ ein. Expert:innen der Sozialen Arbeit, aus Gesundheit & Pflege und Erziehung & Bildung beleuchten in sechs Terminen Aspekte wie Antisemitismus in der Diskriminierungsforschung, in der Kita und im Berufsfeld der Sozialen Arbeit. Die Abschlussveranstaltung ist am 10. Juli 2024 geplant und wird von den Hochschulleitungen und Prof. Dr. Samuel Salzborn, Antisemitismusbeauftragter in Berlin, gestaltet. Berlin Partner unterstützt die Reihe im Rahmen der „Berlin gegen Antisemitismus“- Kampagne.
Wann: 22. Mai 2024 | 10.15 bis 11.45 Uhr
WO: Raum E 207, 1. Stock E-Gebäude und online via Live-Stream
Wer: Referent:innen: Prof. Dr. Juliane Karakayali, Professorin für Soziologie an der Evangelischen Hochschule Berlin | Marina Chernivsky, Psychologin, Gründerin und Leiterin von Ofek e.V. , der Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung | Prof. Dr. Zülfukar Çetin, Professor für Migration und Diversity und Gleichstellungsbeauftragter der EHB
Link zum Live-Stream (MS TEAMS)
Weitere Info zum Vortrag:
Antisemitismus wird in Deutschland zumeist als Vorurteil oder Einstellung und damit aus der Perspektive der Täter:innen untersucht. Das dominierende vorfallsgeleitete Verständnis von Antisemitismus stellt die Tat und nicht die dahinter stehenden Strukturen in den Vordergrund. Dabei gerät aus dem Blick, dass Antisemitismus auch eine Diskriminierung darstellt, durch die Juden:Jüdinnen gesellschaftliche Ausschlüsse erleben. Marina Chernivsky, Psychologin und Leiterin des Kompetenzzentrums antisemitismuskritische Bildung und Forschung, Prof.in Dr. Juliane Karakayali und Prof. Dr. Zülfukar Cetin von der EHB werden diese Leerstelle in Forschung und Praxis beleuchten.
Sibylle Baluschek
Position Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Leitung Stabsstelle
Telefon +49 (0) 30 845 82 262
E-Mail sibylle.baluschek@eh-berlin.de
Ort/Büro A 109, A-Gebäude
Sprechzeiten Montag bis Donnerstag