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Der Masterstudiengang ist ein konsekutiver Studiengang, der auf einem Bachelorabschluss in Evangelischer Religionspädagogik oder vergleichbaren Abschlüssen aufbaut. Er erweitert das im Bachelorstudium erworbene Bildungsniveau um weitere Handlungsfelder (z.B. im Bereich von Erwachsenenbildung und Teamcoaching) und vertieft die Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen in den Bereichsfeldern Bildungsarbeit, Didaktik, Theologie und Kybernetik (kirchliches Leitungshandeln). Damit ist für diesen Studiengang ein Profil entwickelt, das auf die spezifischen beruflichen Anforderungen in Schule und Gemeinde reagiert.
Vorteile, Perspektiven, Schwerpunkte
Der Masterstudiengang eröffnet eine Vielfalt an Möglichkeiten auf dem kirchlichen Arbeitsmarkt. Insbesondere befähigt er zur:
- Erteilung des schulischen Religionsunterrichts
- Übernahme von Leitungsaufgaben auf kreiskirchlicher Ebene
- Aufnahme in den ordinierten Pfarrdienst (nach einer zweiten, berufspraktischen Ausbildungsphase/Vikariat)
Allgemeines zum Studium
Der Masterstudiengang vermittelt pädagogische, theologische und didaktische Fähigkeiten, die zur Gestaltung kirchlicher Gemeindearbeit und zur Erteilung schulischen Religionsunterrichts gebraucht werden. In beiden Lernfeldern werden die Studierenden auf eine kritische Auseinandersetzung mit religiösen Traditionen sowie Fragen der christlichen Theologie und Ethik vorbereitet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung persönlichkeitsbezogener Kompetenzen sowie dem Training von Gesprächsführung, Beratung und Seelsorge. Zu den Studieninhalten zählen u.a. folgende Bereiche:
- Bildung aller Lebensalter, vor allem der Erwachsenenbildung
- Beraten und Leiten in Kirche und Gemeinde
- Herausforderungen spätmoderner Religionskulturen
Inhalte und Abläufe
Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in den Bereichen des schulischen Religionsunterrichts und der kirchlichen Bildungsarbeit ist groß. Die professionelle Deutung, didaktische Vermittlung und liturgisch-praktische Inszenierung von Religion unter gegenwärtigen Gesellschaftsbedingungen fordert ein hohes Maß an pädagogischer, psychologischer und theologischer Kompetenz. Der Masterstudiengang befähigt dazu, sowohl die Signaturen spätmoderner Religionskultur hermeneutisch zu entschlüsseln als auch die Symbole des christlichen Glaubens in aktuale Lebenssituationen hinein zu übersetzen.
Studienaufbau
Die drei Studiensemester bestehen aus vier Modulgruppen mit folgenden Schwerpunkten:
1. Semester
wissenschaftstheoretische und -praktische Grundlagen (A-Modul),Vertiefung der kommunikativen, psychologischen und pädagogischen Professionalität (B-Module)
2. Semester
Reflexion der Berufsfelder Schule und Gemeinde (C-Module)
3. Semester
Forschungsmethoden, Master-Kolleg und Master-Arbeit (D-Module)
Kompetenzerwerb
Das dreisemestrige Masterstudium ist als Vollzeitstudium angelegt. Es startet jährlich im Sommersemester. Besondere Schwerpunkte des Masterstudiengangs liegen in folgenden Inhalten:
- Pädagogischen Arbeit mit Menschen aller Lebensalter (mit Fokus auf der Erwachsenenbildung)
- Reflexion der besonderen religionspädagogischen Herausforderungen der „Systeme“ Schule und Gemeinde
- Entwicklung der eigenen Berufsidentität und Befähigung zur Übernahme von Leitungsverantwortung
- Theorie und Praxis des Projekt-Lernens
- Vertiefung biblisch-, systematisch- und praktisch-theologischer Kompetenzen
Zugangsvoraussetzungen
Allgemeine Zugangsvoraussetzung ist ein berufsqualifizierender Hochschulabschluss in einem grundständigen Studiengang in den Fächern evangelische Religions- und Gemeindepädagogik, Diakonik, evangelische Theologie oder einer vergleichbaren Disziplin in der Regel mit 210 ECTS-Leistungspunkten. Bewerber*innen, die einen sechssemestrigen, grundständigen Studiengang in einer der genannten Fachdisziplin mit 180 ECTS-Leistungspunkten abgeschlossen haben, müssen die fehlenden 30 ECTS-Leistungspunkte durch andere Qualifikationsleistungen belegen oder bis zur Zulassung der Master-Thesis erbringen.
Bewerbungsfristen und Bewerbungsunterlagen
- Bewerbungen sind derzeit jeweils zum Sommersemester möglich (Studienbeginn 1. April).
- Letzter Antragstermin für das Sommersemester: 15. Januar
- Bewerbungen erfolgen über das Online- Bewerbungsportal der EHB innerhalb des Bewerbungszeitraumes
- Beginn ab Ende November des Vorjahres des Studienbeginns bis zum Ende der Bewerbungsfrist (15. Januar).
Nach der Registrierung als Bewerber*in und den online vorgenommen Angaben zum Bewerbungsverfahren, drucken Sie abschließend den 'Antrag auf Zulassung' aus, füllen diesen aus und fügen die erforderlichen Unterlagen bei. Eine über das Online-Bewerbungsportal der EHB abgegebene Bewerbung allein hat noch keine Gültigkeit. Der Zulassungsantrag ist mit den erforderlichen Unterlagen bis zur Bewerbungsausschlussfrist bei der EHB einzureichen. Maßgeblich ist der Tag des Eingangs des Zulassungsantrages mit allen erforderlichen Unterlagen bei der EHB, nicht das Datum des Poststempels.