Internationaler Frauentag am 8. März 2021

Frauen, zeigt euch! Für mehr Gleichstellung - Aktionen zum Weltfrauentag

Am 8. März 2021 ist Internationaler Frauentag. An diesem wichtigen Tag wird weltweit für die Gleichberechtigung von Frauen* gekämpft und auf Frauenrechte aufmerksam gemacht. Das wollen wir hier an der EHB ebenfalls tun, denn bei der Gleichstellung von Frauen und der Achtung der Frauenrechte ist noch Luft nach oben! Im Folgenden sind ein paar Angebote und Infos zu finden, sowie das Grußwort unserer Frauenbeauftragten, Dr. Dagmar Kubanski.

© EHB

Direkt am Internationalen Frauentag, am 08. März 2021, findet ein virtueller Stadtspaziergang mit Gerrit Book statt, bei dem allen interessierten Zuschauer*innen spannende Orte zur Geschichte des Frauentags vorgestellt werden. Organisiert wird der virtuelle Spaziergang vom International Office der EHB. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr und findet in MS Teams in der Gruppe „Internationale Studierende“ statt. Die Veranstaltung ist öffentlich und das International Office freut sich über euer Interesse. Bei Fragen wendet euch per E-Mail gerne an Sri Rosdiani Rahayu, studentische Mitarbeiterin aus dem Internationale Office.  E-Mail und den Link zur Veranstaltung siehe unten. 

Am 8. März 2021 lädt außerdem die Christoffel-Blindenmission (CBM) herzlich zu einem virtuellen Podiumsgespräch zum Thema „Leadership Beyond Barriers - Frauen mit Behinderungen und ihr Beitrag zu gesellschaftlicher Entwicklung“ ein. Von 14.00 bis 15.30 Uhr werden Verena Bentele, u.a. Präsidentin des größten deutschen Sozialverbands VdK, zwölffache Goldmedaillen-Gewinnerin bei Paralympics und Irène Esambo Diata, Ministerin für die Belange von Menschen mit Behinderungen der demokratischen Republik Kongo (DR Kongo), in ihren Führungspositionen vorgestellt und zu ihrem Werdegang sowie Barrieren auf dem “Weg nach oben” befragt. Gemeinsam diskutiert wird, inwiefern man vor allem in der Entwicklungszusammenarbeit Mehrfachdiskriminierung von Frauen mit Behinderungen wirksam begegnen kann, um so die Stärkung aller Frauen zu fördern. Einladung für die Podiumsdiskussion siehe unten stehender Link.

Eine weitere Kampagne macht sich ebenso stark für die Frauenrechte: Die "Brave Wall" für mutige Frauenrechtlerinnen wird in Berlin am Weltfrauentag eingeweiht. "Amnesty International", in Zusammenarbeit mit dem URBAN NATION Museum for Urban Contemporary Art, will mit diesem Projekt alle Frauenrechtlerinnen würdigen. Die Künstlerin Katerina Voronina steht daher in diesen Tagen fast täglich auf einer Hebebühne mitten in Berlin Kreuzberg und hantiert mit Acrylfarben. Ihr Ziel: Zum Weltfrauentag ein Kunstwerk zur Würdigung von mutigen Frauenrechtlerinnen schaffen. Inspiriert wurde sie von der brasilianischen Menschenrechtlerin Marielle Franco, die im März 2018 in Rio de Janeiro ermordet wurde. "Lass uns am 8. März gemeinsam die wichtige Rolle von Frauen in der globalen Menschenrechtsbewegung würdigen!"  - so das Ziel der Brave Wall. Mehr Informationen zu dem Projekt findet ihr in der Linkliste.

 

Grußwort der Frauenbeauftragten

Liebe Frauen, liebe Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Kolleginnen an der EHB.

Der Internationale Frauentag ist ein gesetzlicher Feiertag in Berlin und damit auch ein freier Tag für uns! Also eigentlich ein Grund zum Feiern und sich versammeln. Aktuell befinden wir uns in einer belastenden Situation, die dies nicht ermöglicht. Hinzu kommen Homeoffice, Homeschooling, häusliche Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen. An der EHB als SAGE Hochschule arbeiten und studieren mehrheitlich Frauen, rund 70 % der Beschäftigten insgesamt sind Frauen und bei den Studierenden sind es rund 80 % aller Studierenden (vgl. Personalstelle und Hochschulbericht). Untersuchungen und persönliche Rückmeldungen zeigen aktuell, dass Frauen mehrheitlich die Sorgearbeit (Care - Arbeit) übernehmen und Männer nur langsam aufholen (vgl. Schnerring/Verlan 2020). Das hat vielfältige Konsequenzen, z.B. gesundheitliche Probleme aufgrund von Überanstrengung, weniger Publikationstätigkeit bei Wissenschaftlerinnen oder Abbruchgedanken in Bezug auf das Studium. Zugleich ist zu erwarten, dass die häusliche Gewalt zunimmt, da Möglichkeiten der Distanznahme fehlen. Diese Schlüsse ziehen derzeit Beratungseinrichtungen aus der erhöhten Zahl von Anfragen (vgl. Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen in Berlin, November 2020). Von zentraler Bedeutung bleibt daher zusammen gefasst die Frage wie Erwerbsarbeit, Sorgearbeit und Selbstpflege geschlechtergerecht miteinander vereinbart werden können. Als Folge digitaler und hybrider Lehr- und Arbeitsformen nehmen die Möglichkeiten für ortsungebundene- und zeitflexible Erwerbs- und Sorgearbeiten zwar zu, doch schultern dies mehrheitlich Frauen (vgl. Dritter Gleichstellungsbericht, Sachverständigenkommission 2020, 2).

Gerne hätte ich mit Euch und Ihnen eine Frauenvollversammlung durchgeführt, um mich einerseits persönlich vorzustellen und andererseits Eure und Ihre Anliegen aufzunehmen. Und wenn ich das hier ausspreche, hoffe ich sehr, dass wir das im nächsten Frühjahr persönlich tun können! Im Moment würde ich Euch und Sie bitten die Anliegen und Fragen an mich als Frauenbeauftrage per E-Mail heran zu tragen. Ich freue mich mehr von Euch und Ihnen zu hören.

Dr. Dagmar Kubanski

 

Prof. Dr. Hildrun Keßler

Position Professur für Evangelische Religions- und Gemeindepädagogik

Telefon +49 (0) 30 845 82 525

E-Mail hildrun.kessler@eh-berlin.de

Ort/Büro D 205, D-Gebäude

Sprechzeiten nach Vereinbarung

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