Internationaler Studierenden-Austausch

Globale Dimension Sozialer Arbeit

Trinationaler Austausch an der EHB: Fachlicher, kultureller und persönlicher Austausch von Studierenden der Sozialen Arbeit aus Frankreich, Budapest und Deutschland vom 13. bis 18. November an der Evangelischen Hochschule Berlin, gefördert vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW).

Gruppenfoto der Teilnehmenden beim Trinationalen Austausch am 15. November 2023 an der EHB
Gruppenfoto der Teilnehmenden beim Trinationalen Austausch am 15. November 2023 an der EHB

Das Programm im Trinationalen Austausch von Studierenden aus Toulouse (ERASME Toulouse), Budapest (John Wesley College) und Berlin (EHB) mit insgesamt drei Begegnungen in den Jahren 2023 und 2024 beschäftigt sich diesmal mit dem Thema „Globale Dimensionen Sozialer Arbeit“. In der Berliner Woche (2023) liegt der Fokus auf dem menschengemachten globalen Klimawandel und damit verknüpften ökologischen und sozialen Folgen, insbesondere für ressourcenschwächere Gruppen. Hier sollen politische Nachhaltigkeitsstrategien, aber auch Nachhaltigkeitskonzepte der Sozialen Arbeit vorgestellt und diskutiert werden. In den zwei weiteren Begegnungen (2024) wird der Schwerpunkt auf Migrationsbewegungen („Festung Europa“, Grenzregimes und Arbeit mit Schutzsuchenden) sowie auf Gewalt im Kontext von Kriegen (Einsatz bei humanitären Katastrophen) liegen.

In seiner Begrüßungsrede der Gäste an der Hochschule betonte der Rektor der EHB, Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner, die Wichtigkeit des Studienprogramms, besonders vor dem Hintergrund der vielen Herausforderungen in Europa: „Der trinationale Austausch hat für uns schon eine längere Tradition, die beteiligten Hochschulen arbeiten seit über 15 Jahren zusammen. Das finde ich beeindruckend, zumal Wissenschaft immer von einem internationalen Austausch lebt. Die damit verbundenen Begegnungen bereichern aber nicht nur Wissenschaft und Forschung, sondern ermöglichen darüber hinaus Begegnungen und Erfahrungen, die, das ist meine feste Überzeugung, auch persönlich sehr wertvoll sind.“

Das Programm für die Studierenden ist sehr vielfältig und anspruchsvoll. In der Arbeitswoche bearbeiten sie zusammen Fragen zum Beitrag der Sozialen Arbeit in diesen Krisen, u. a. welche Maßnahmen beispielsweise in den beteiligten Ländern getroffen werden, um die gesellschaftlichen Auswirkungen der Krisen zu begegnen. In der Gruppe thematisiert und diskutiert werden auch die unterschiedlichen Ansätze in Ungarn, Frankreich und Deutschland. Dabei runden Praxisbesuche in unterschiedlichen Berliner Einrichtungen und Expert:innenvorträge das Programm ab und geben entscheidenden Input zur Reflexion.

"Die Anfechtung von Demokratie und die Unterminierung von Menschenrechten im Kontext von Migrationsbewegungen, der Klimawandel und die Gefährdung von Biodiversität und ökologischen Systemen, aber auch Kriege und damit verknüpfte humanitäre Katastrophen stellen enorme Herausforderungen für unsere Gesellschaften dar“, sagt EHB-Professorin Dr. Julia Lepperhoff, eine der Organisator:innen des Austauschs. „Sie können aber auch als Möglichkeit für Sozialarbeiter:innen betrachtet werden, neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln und dazu beizutragen, soziale und ökologische Probleme in anderer Form zu lösen."

So ist es auch Ziel des Austauschs, dass die Studierenden fachliche Kompetenzen zu Akteur:innen und Strukturen von Globalisierungsprozessen erwerben und Herausforderungen in nationalstaatlich übergreifenden Handlungsfeldern (wie Klimawandel, Migration oder Krieg) und länderspezifische Besonderheiten im Austausch reflektieren lernen. Des Weiteren soll die Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Ein weiteres Ziel der Begegnung ist der kulturelle und persönliche Austausch zwischen den Studierenden. Dazu tragen gemeinsame Aktivitäten wie der Spezialitätenabend, in dem länderspezifische Gerichte gemeinsam gekocht und gegessen werden, und gemeinsame Stadterkundungen bei.

Organisation und Durchführung:

Der Austausch wird geleitet von der EHB, Deutschland:

Prof. Dr. Julia Lepperhoff, Professorin | Bastian Achtel M.A., Lehrbeauftragter | Magdalena Scharf, Dolmetscherin

ERASME Toulouse, Frankreich:

Sylvie Camps, Dozentin | Muriel Molinier, Dozentin

Wesley College Budapest, Ungarn:

Timea Bagdi, Dozentin | Balazs Szentesi, Dozent | Ivett Hajnal (Übersetzung)

 

Bastian Achtel, M.A.

Position Lehrbeauftragter

E-Mail bastian.achtel@lb.eh-berlin.de

Prof. Dr. Julia Lepperhoff

Position Professur für Sozialpolitik, Leitung Kompetenzteam "Frühe Bildung in der Familie"

Telefon +49 (0) 30 585 985 620

E-Mail julia.lepperhoff@eh-berlin.de

Ort/Büro EHB-Heimat 27 / G 219 / 1. OG

Sprechzeiten nach Vereinbarung

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