Vorstandswahl Konzil

Auf Lena Kreck folgt Sven Lück

Konzil der EHB wählt den Mediziner Prof. Dr. Sven Lück als neuen Vorstandsvorsitzenden

Das Konzil der Evangelischen Hochschule Berlin hat in seiner gestrigen geheimen Wahl Prof. Dr. med. Sven Lück, Studiengangsleitung im Pflegestudiengang Bachelor of Nursing, zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Lück erhielt im ersten Wahlgang die Stimmen aller anwesenden wahlberechtigen Mitglieder bei einer Enthaltung. Er folgt in dem Gremium auf Professorin Dr. Lena Kreck, die im Dezember 2021 als neue Senatorin für Justiz in den Berliner Senats gewechselt ist.

Im Anschluss an die erfolgreiche Wahl sagte der Rektor der EHB, Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner: „Ich gratuliere Prof. Dr. Lück ganz herzlich zu diesem großartigen Wahlergebnis und freue mich auf die Zusammenarbeit. Damit ist nach Ausscheiden von Kollegin Kreck der Vorstand des Konzils wieder vollzählig. Das ist besonders wichtig, weil vor dem Hintergrund der Novelle des Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG) wichtige Entscheidungen anstehen.“  
Dem Vorstand des Konzils gehören, neben Lück als Vorsitzendem, noch Marika Spruch, Leiterin der Hochschulbibliothek, und als studentisches Mitglied Dominik Wlotzka aus dem BA-Studiengang Soziale Arbeit an.  

Der promovierte Arzt Sven Lück ist seit Oktober 2019 Professor für Medizinische Grundlagen im Studiengang Bachelor of Nursing. „Ich bin ein wenig überrascht, aber zugleich sehr erfreut, dass ich durch meine Wahl eine Möglichkeit geboten bekomme, an der Entwicklung der EHB aktiv teilnehmen zu dürfen“, sagte Lück nach der Bekanntgabe. „Dafür und für das in mich gesetzte Vertrauen danke ich dem Gremium ganz herzlich. Gerade in Zeiten der Verschärfung der Studienbedingungen in der Pflege, bedingt sowohl durch die pandemischen Herausforderungen als auch sich verschlechternde Finanzierungsmöglichkeiten der akademischen Ausbildung, erhält die Mitgestaltung eben jener Bedingungen eine zunehmende Bedeutung.

Prof. Dr. Lück absolvierte seine wissenschaftliche und medizinische Ausbildung an der Berliner Charité. Dort schloss er als Facharzt für Anästhesiologie und Notfallmedizin sowie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ab. Promoviert wurde der Mediziner im Fachbereich Anästhesie zum Thema Stickstoffmonoxid Freisetzung in der septischen Lunge. Im Bereich HNO betreute er Tumorpatient*innen, vorwiegend in der palliativen Phase, und profitierte hier wie auch in der Intensiv- und Notfallmedizin von interprofessionellen Strukturen. Anschließend arbeitete er vier Jahre im Bundeswehrkrankenhaus und im Rettungsdienst, bevor sechs Jahre als Arzt in einer HNO-Gemeinschaftspraxis folgten. Daneben lehrte er im EHB-Studiengang Hebammenkunde Anästhesie in der Geburtshilfe.  
Zu seiner Motivation nach Jahren in der Medizinpraxis an die Hochschule zu wechseln sagt Lück: „In der Lehre an der Hochschule schätze ich die kleinen Gruppen und den intensiven Kontakt zu den Studierenden. Die interdisziplinäre Verflechtung ist enger als an einer Universität, insbesondere die sozialgesellschaftlichen Aspekte erlangen hier eine größere Bedeutung, was sicherlich auch in der konfessionellen Trägerschaft begründet liegt.“  

Wichtiges Ziel sei es jetzt, der notwendigen Akademisierung der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen Vorschub zu leisten. Vor allem die multiperspektivische Ausrichtung im Studiengang Bachelor of Nursing ermögliche eine ganzheitliche Ausbildung der Studierenden, die für die zukünftige und zunehmend komplexe Entwicklung des Gesundheitssystems geboten sei. Daher sei es auch wichtig, die interprofessionelle Lehre mit der ASH Berlin und der Charité durch angebundene Forschungsprojekte auszubauen.

Sibylle Baluschek

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