Hochschulberichte

Das Rektorat der EHB veröffentlicht regelmäßig seinen Bericht zum Stand und der Entwicklung der Hochschule. Neben der Leitung berichten verschiedene Autor:innen aus der Hochschule über Projekte, Forschung und Internationales sowie besondere Veranstaltungen. Weiterhin werden Zahlen und Daten zum Studium, dem Haushalt, Drittmittelprojekten und Personal abgebildet.
In der Linkliste können die Berichte ab dem Jahr 2020 per download abgerufen werden. Bei Fragen und für weitere Informationen kontaktieren Sie gerne die Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Hochschulbericht 2020/2021

Sehr geehrte Leser:innen,

in diesem Bericht möchten wir Sie über die Entwicklung der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) in den zurückliegenden beiden Jahren (2020/2021) informieren und einen Ausblick wagen. Trotz der durch die Corona-Pandemie belastenden Situation haben wir gemeinsam viel erreichen können, und dafür möchte ich an dieser Stelle im Namen der Hochschulleitung allen Beteiligten meinen Dank aussprechen. Seit 2020 besteht die Hochschulleitung aus Prof. Dr. Michael Komorek, der im Wintersemester 2021/2022 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt wurde, Andreas Flegl, der seit 2020 Kanzler unserer Hochschule ist, und mir als Rektor dieser Hochschule.

Herausforderung(en) der Corona-Pandemie

Ich habe die Leitung der Hochschule zu einem Zeitpunkt übernommen, der mit dem Beginn der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen einherging. Dies hatte zur Folge, dass die EHB in den Notbetrieb wechselte und die Präsenzlehre ausgesetzt wurde. Zu Beginn standen wir vor der Aufgabe, die Voraussetzungen zu schaffen, um in einen digitalen Modus zu wechseln. An dieser Stelle möchte ich die Unterstützung des Landes Berlin durch Mittel des Programms „Virtual Campus Berlin I - III“ hervorheben. Neben technischen Aspekten zeigte sich jedoch, dass digitale Lehre schnell an ihre Grenzen stößt und didaktische Herausforderungen nach sich zieht, die zwar durch Weiterbildungsangebote minimiert, aber eben nicht vollständig kompensiert werden konnten. Zu den Zumutungen des ad hoc eingerichteten Online-Lehrbetriebes kamen Einschränkungen des täglichen Lebens sowie die Sorge um Freund:innen und Angehörige hinzu, deren Gesundheit, soziale und wirtschaftliche Existenz gefährdet war und zum Teil noch ist. Einige von Ihnen hatten zudem Kinder zu betreuen und/oder zuhause zu beschulen. Die Hoffnung auf ein rasches Ende der pandemischen Lage hat sich leider nicht erfüllt, sodass dieser belastende Zustand anhielt. Derzeit sind wir vorsichtig optimistisch und hoffen auf Lockerungen. Wir werden uns sobald wie möglich die Zeit für eine kritische Analyse und Aufarbeitung nehmen, um Prozesse und Entscheidungen zu prüfen, Schlüsse daraus zu ziehen und dann gestärkt aus der Krise hervorgehen.
(...)

Ich danke allen Mitgliedern der Hochschule für ihre Kreativität, Geduld und Ausdauer. Eine Hochschule ist kein statisches Konstrukt, sondern ein Prozess mit sich stetig verändernden Rahmenbedingungen und Akteuren. Als demokratisch verfasste Institution beruht unser Handeln auf Transparenz und Partizipation. Wissenschaft als „universitas“ aller Statusgruppen bedeutet die Chance, unsere Hochschule gemeinsam zu gestalten. Dazu sind auch weiterhin alle Mitglieder der EHB eingeladen.

Herzlich, Ihr Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner, Rektor
(März 2022)

Nachtrag: Militärischer Angriff auf die Ukraine

Während der Erstellung dieses Berichtes erreichten uns bittere Neuigkeiten. Angesichts der dramatischen Ereignisse in der Ukraine, die weiterhin anhalten, zeigt sich die Hochschulleitung erschüttert. Wir wissen, dass Studierende und Mitarbeiter:innen unmittelbar betroffen sind. Als Evangelische Hochschule Berlin setzen wir uns für ein Ende der militärischen Aggression der Staatsführung der russischen Föderation ein und bieten Menschen, die durch diesen Konflikt Leid erfahren, unsere Unterstützung an.