Kooperation

Kooperationspartnertreffen im Projekt ASK a Midwife

Am 25. August fand das 5. Treffen mit Vertreter:innen der Kooperationspartner des Projekts ASK a Midwife und Gästen statt.

Am Freitag, den 25. August fand das fünfte und vorläufig letzte Treffen mit Gästen und den Vertreter:innen der Kooperationspartner des BMBF geförderten Forschungsprojekts ASK a Midwife unter der Leitung von Dr. Nancy Iris Stone in den Räumen der Evangelischen Hochschule statt.

Neben Dr. Nancy Stone nahm Prof. Dr. Dorothea Tegethoff (Lehrstuhl und Studiengangsleitung Hebammenwissenschaft | Universitätsmedizin Rostock) als methodologische Beraterin teil. Die Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe (QUAG e.V.) wurde durch Anke Wiemer vertreten, die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) durch Prof. Dr. Angelica Ensel. Außerdem war Dr. Christine Bruhn als Vertreterin des Netzwerk der Geburtshäuser e.V. zugegen. Zudem waren zwei von drei eingeladenen Hebammen aus verschiedenen Geburtshäusern als Gäste anwesend: Melanie Boß vom Geburtshaus Frankfurt a. Main und Conny Klemm aus dem Geburtshaus Lebensstern in Dietz.

Zu Beginn gab Dr. Nancy Stone den Teilnehmer:innen einen Einblick in den Verlauf des Forschungsprojekts ASK a Midwife und teilte erste Erkenntnisse aus den vorliegenden Daten mit den Anwesenden. Die Bedeutung einer intensive Beobachtungszeit im Rahmen der Einarbeitung neu qualifizierter Hebammen in Geburtshäusern wurde dabei besonders deutlich. Es folgte eine intensive Diskussion über die Notwendigkeit einer insbesondere auch emotionalen Begleitung neu qualifizierter Hebammen während der Einarbeitungszeit in Geburtshäusern. Dabei wurde deutlich, dass eine solche Begleitung für Hebammen auch im weiteren Berufsleben hilfreich und mitunter essenziell sein kann. Es fand ein kreativer Austausch bezüglich der Etablierungsmöglichkeiten einer konstanten Begleitung im Sinne des Erhalts der psychischen Gesundheit von Hebammen statt.

Anschließend berichtete Judith Krauleidies (SHK im Projekt ASK a Midwife) von ersten Erkenntnissen einer onlinebasierten Umfrage unter allen 133 Geburtshäusern in Deutschland (Stand: Anfang 2023), welche im ersten Quartal 2023 durchgeführt wurde. Es ist ein erfreulicher Rücklauf von 81 teilnehmenden Geburtshäusern zu verzeichnen. Aus den Daten geht ebenfalls die besondere Bedeutung einer Beobachtungszeit zu Beginn der Einarbeitungszeit hervor, wobei eine starke Individualisierung dieser Zeit des Neuanfangs erkennbar ist. Hier bei scheinen sowohl die Wahrnehmungen des Teams als auch die Eigeneinschätzung der neuen Hebamme maßgeblich zu sein.

Schließlich berichtete die Projektleiterin von ihrem Vortrag auf dem 33rd ICM (International Confederation of Midwives) Triennial Congress auf Bali (Indonesien). Das Projekt ASK a Midwife ist eines der wenigen Forschungsprojekte an Geburtshäusern und erhielt auf dem Kongress auch international hohe Anerkennung und positive Rückmeldungen.

Am Ende des Treffens äußerten alle Teilnehmer:innen voller Dankbarkeit ihre Begeisterung gegenüber dem Projekt ASK a Midwife und bekräftigten die dringende Notwendigkeit weiterführender hebammenwissenschaftlicher Forschungsprojekte.

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