Pressemeldungen

Inklusion durch Vernetzung

AWO und Montag Stiftung 'Jugend und Gesellschaft` laden zum ersten bundesweiten Netzwerktreffen Inklusion an die Evangelischen Hochschule Berlin (EHB)

Für die Weiterentwicklung von sozialen Organisationen stellt Inklusion einen wichtigen Maßstab dar. Am 14. und 15. September 2017 findet an der Evangelischen Hochschule Berlin das erste bundesweite Netzwerktreffen Inklusion statt. Geladen sind Inklusionsakteur_innen der AWO genauso wie Prozessbegleitende aus dem Netzwerk der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft sowie Vertreter_innen aus Kommunen und Bildungseinrichtungen.„Inklusive Veränderungsprozesse sind ein zukunftsweisendes Qualitätsmerkmal für Organisationen“, ist AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker überzeugt und betont: „Wir müssen uns immer wieder bewusst machen, dass wir eine lernende Organisation sind und Strukturen schaffen müssen, die Inklusion als Prozess für alle ermöglicht.“
Mark Terkessidis, Autor und Migrationsforscher, setzte mit seinem Einführungsvortrag „Fit für Vielheit“ wichtige Impulse für die anschließende Diskussion. Die Gesellschaft bestehe aus Verschiedenheit, bemerkte Terkessidis und forderte, sich nicht abzugrenzen oder auszusondern, sondern diese veränderte Normalität anzuerkennen und flexiblere Antworten auf diese neuen Herausforderungen zu finden.
Ziel der zweitägigen Fachtagung der AWO ist der Erfahrungsaustausch sowie eine breite Vernetzung der Inklusionsakteure und regionalen Initiativen. Karl-Heinz Imhäuser, Vorstandder Carl Richard Montag Förderstiftung erklärte: „Gegenseitige Achtung, Wertschätzung und Verantwortungsübernahme sind für Netzwerkarbeit wesentliche Werte. Sie tragen zu einer gelungenen Zusammenarbeit bei und unterstützen konstruktive Lösungsansätze. Dabei muss die Mitverantwortung der einzelnen Netzwerkpartner immer im Blick sein, um die Qualität der Zusammenarbeit im Netzwerk als soziales System tragfähig zu gestalten.“

In Denk- und Themenräumen zu den Schwerpunkten Sozialraum und kommunale Prozesse, Partizipation, rassismuskritisch Denken, Demokratie, inklusive Organisationsentwicklung sowie wertegebundene Unternehmen tauschen sich die Teilnehmenden aktiv über erfolgreiche Vorgehensweisen und die Auswirkungen von durchgeführten Inklusionsprozessen aus. Es werden Wirkungen und Effekte diskutiert, überregionale Fragestellungen in den Zusammenhang gebracht und daraus neue Handlungsspielräume der inklusiven Entwicklung durch Vernetzung ausgelotet.

Für die AWO ist Inklusion eine zentrale Leitidee. Gegenwärtig werden im bundesweiten Modell-Projekt „Inklusion als Handlungsmaxime der Organisationsentwicklung" Handlungsansätze inklusiver Organisationsentwicklung an sechs Modell-Standorten erprobt. Die Absicht ist, Inklusion als Ziel und Prozess umfänglich und nachhaltig im Verband zu verankern.

Mehr Informationen unter:
http://www.montag-stiftungen.de/jugend-und-gesellschaft/aktuelles-jugend- gesellschaft/newsdetails1/article/projekt-regionalisierung.html

 

Kontakt:

Mona Finder

Pressesprecherin, AWO Bundesverband, 030 / 26309-222,­­ mona.finder@awo.org

Prof. Dr. Judith Dick

Position Professur für Sozialrecht

Telefon +49 (0) 30 845 82 251

E-Mail judith.dick@eh-berlin.de

Ort/Büro A 216, A-Gebäude

Sprechzeiten

April und Oktober jeden Mittwoch 12:50 bis 13:50 Uhr (an der EHB oder online) oder nach Vereinbarung

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