Endgültiger Start in das Wintersemester 2023/2024
Mit dem traditionellen Eröffnungsgottesdienst am 10. Oktober 2023 hat das Wintersemester an der Evangelischen Hochschule Berlin nun richtig begonnen. Dafür versammelte sich die Hochschulgemeinde in der Campus-Kirche "Zur Heimat", um den Auftakt in das neue akademische Halbjahr auch geistlich zu feiern.
Auch diese Feier war von den schockierenden jüngsten Ereignissen in Israel und dem Gazastreifen überschattet. „Unser Herz sehnt sich nach Frieden“, brachte es Prof. Dr. Philipp Enger, Studiengangsleiter Evangelische Religionspädagogik & Diakonik, zu Beginn auf den Punkt.
In ihrer Gastpredigt hob die Direktorin des Diakonischen Werks der EKBO (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz) und Mitglied des EHB-Kuratoriums, Frau Dr.in Ursula Schoen, unter anderem die Solidarität zur gemeinsamen Gestaltung der Welt hervor. So sei die diesjährige evangelische Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“ ein zentrales Motiv: Ich kann andere wahrnehmen, weil auch ich gesehen werde. Dies sei für sie der sogenannte Urblick der diakonischen Arbeit. Wie können Menschen spüren, dass sie gesehen werden, dass sie gestalten, an der Zukunft teilnehmen können.
Was wird aus mir? Was erwartet mich? Diese Fragen stelle sich jeder im Leben, in der Familie, dem Zusammenleben, im Studium, im Beruf. Welche Zukunft dürfen wir erwarten - dies sei auch Subtext vieler aktueller politischer Entwicklungen. Die Veranstaltung schloss mit Fürbitten und der Hoffnung auf Frieden sowie dem Schlussegen von Philipp Enger:
Geht in der Kraft, die Euch gegeben ist, geht einfach, geht unbeschwert, geht heiter.
Und haltet Ausschau nach der Liebe, Und Gottes Geist geleite Euch!
(Segen aus dem Pazifik: Evvangelisches Missionswerk in Deutschland (Hg.), Lege Dein Herz in Deine Gebete, Gebete aus der Ökumene 3, Hamburg 1998, S. 104)
Die Kollekte dieses Gottesdienstes kommt der Koepjohann’sche Stiftung (KJS) zugute. Die EHB freut sich, so die Arbeit mit wohnungslosen Frauen der KJS zu unterstützen.
Informationen zur Koepjohann’sche Stiftung:
Die KJS wurde 1792 von dem Schiffbaumeister und Unternehmer Johann Friedrich Koepjohann gegründet und ist eine der ältesten Stiftungen in Berlin. Die Stiftung feiert 2022 ihr 230-jähriges Jubiläum. Koepjohann verfügte testamentarisch, dass seine in der Spandauer Vorstadt gelegenen Immobilien den Grundstock für eine Stiftung bilden sollten. Aus den Miet- und Pachteinnahmen werden bis heute bedürftige Frauen aus der Familie des Stifters und der Ev. Kirchengemeinde am Weinberg mit Zuwendungen versorgt. Die Stiftungsarbeit ist im Sinne des Stiftungszwecks weiter ausgebaut worden und die Stiftung finanziert sowohl eigene Einrichtungen als auch verschiedene soziale Projekte im Stiftungsgebiet, die sich für Frauen, Kinder, Jugendliche und Seniorinnen einsetzen. Die Koepjohann’sche Stiftung hat 2019 in einem eigens sanierten denkmalgeschützten Haus in Berlin-Mitte ein Wohn- und Beratungshaus für Frauen in Not etabliert und betreibt dort ganzjährig die Notübernachtung Marie. Zudem konnte das Satzungsgebiet auf den Bezirk Berlin Mitte ausgeweitet werden.

Prof. Dr. Philipp Enger
Position Professur für Biblische Theologie und Evangelische Religionspädagogik | Studiengangsleitung: Bachelorstudiengang Evangelische Religionspädagogik & Diakonik
Telefon +49 (0) 30 845 82 126
E-Mail philipp.enger@eh-berlin.de
Ort/Büro D 202, D-Gebäude
Sprechzeiten nach Vereinbarung

Sibylle Baluschek, M.A.
Position Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Leitung Stabsstelle
Telefon +49 (0) 30 845 82 262
E-Mail sibylle.baluschek@eh-berlin.de
Ort/Büro A 109, A-Gebäude
Sprechzeiten Montag bis Donnerstag