Forschungsbereich 1: Inklusion und Partizipation

Im Forschungsbereich "Inklusion & Partizipation" steht neben klassischer Programmevaluation und wirksamkeitsorientierter Forschung in Kooperation mit Leistungsanbietern, Kostenträgern und leistungsberechtigten Personenkreisen auch die Etablierung partizipativer Forschungsansätze im Fokus. Es geht darüber hinaus darum, die Perspektive von Adressat:innen und Nutzer:innen auf Hilfekonstellationen zu erforschen und für die Entwicklung von Praxis und Sozialpolitik nutzbar zu machen. Dazu gehört auch, demokratische Strukturen z.B. im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssektor weiterzuentwickeln. Gerade die Anlage der Projekte selbst kann hierzu beitragen, da partizipative Ansätze in Praxis und Forschung direkt Erlebens- und Erlebniswelten von Menschen beeinflussen können, weil sie sich in ihrer Lebensrealität anerkannt, gesehen und gehört fühlen. Die Projekte sind im Bereich Bildung, Gesundheit und Soziales verortet.

Projekte in diesem Forschungsbereich sind fokussiert auf ...

  • Grundlagenforschung zur Organisationsentwicklung in verschiedenen Handlungsfeldern (inklusive Strukturen, inklusive Praktiken und inklusive Kulturen)
  • Grundlagenforschung zur Nutzung und Nicht-Nutzung von sozialen Dienstleistungen und Barrieren der Inanspruchnahme
  • Grundlagenforschung zu Alltagsgestaltung in prekären Lebenslagen sowie Umgang mit Stigmatisierung 
  • eine Stärkung der Partizipation von Adressat:innen von personenbezogenen Dienstleistungen an der Erforschung und Veränderung der Dienstleistungserbringung
  • die Analyse der Wirksamkeit von Leistungsangeboten für Menschen mit Unterstützungsbedarfen 
  • die Entwicklung von neuen Handlungsansätzen sozialräumlicher Angebote
  • die Entwicklung von bedarfsorientierten Unterstützungsarrangements
  • die Evaluation von Sozialpolitiken aus lebensweltlicher Perspektive der Adressat:innen

Ansprechpersonen

Für die Forschungs- und Transferaktivitäten in diesem Forschungsbereich sind folgende Kolleg:innen der EHB ansprechbar:

Ausgewählte Projekte

In diesem Forschungsbereich sind an der EHB bereits folgende Forschungs- und Transferprojekte realisiert worden:

  • Bedeutung von Erfahrungswissen: Selbsthilfe, Experience-Involvement & betroffenenkontrollierte Ansätze (2023, Lübeck)
  • Biografie-analytische vergleichende Policy-Analysen zu Care-Arbeit in Deutschland und Frankreich (2018, Glaeser)
  • Evaluation ESF-Bundesprogramm "Gemeinsam für Qualität: Kinder beteiligen im Ganztag" (seit 2022, Komorek)
  • Evaluation der "Freien Werkstatt" - Leidenschaft wecken | Talente entdecken (seit 2021, Hinken)
  • Evaluation des Modellprojektes Berliner Koordinierungsstelle (2020-2022, Bergschmidt, Hinken, Schwabe & Wunsch)
  • Evaluation des Teilhabeinstruments Berlin (2019, Komorek) 
  • Selbsthilfe und Soziale Arbeit in der Suchthilfe und gemeindepsychiatrischen Versorgung (seit 2023, Lübeck & Streck)
  • Soziale Ungleichheit (seit 2022, Steffens)
  • Nutzen und Nutzung von Streetwork (2022-2023, Streck)
  • Lebensweltliche Suchtverständnisse (2022-2023, Streck)
  • Zukunftsfähigkeit Therapeutischer Wohngemeinschaften aus Sicht der Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen (seit 2022, Lübeck)

Projektleitung und Ansprechperson

© EHB

Dr. Steffen Amling

Position Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Schwerpunkt Forschung im Bereich Soziales, Gesundheit und Bildung

Arbeitsbereich(e) Referent für Forschung

Telefon +49 (0) 30 585 985 614

E-Mail steffen.amling@eh-berlin.de

Büro EHB-Heimat 27, 1. OG, Raum G 204

Sprechzeiten Nach Vereinbarung (E-Mail)

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